Die
Mongolei ist sehr krass, extrem, lebensfeindlich, groß und
wunderschön.
Deshalb
gibt’s hier in nächster Zeit bestimmt viele Landschaftsaufnahmen,
die versuchen, das ganze irgendwie festzuhalten.
Gleich
nach der russischen Grenze hört der Straßenbelag abrupt auf und es
beginnt eine widerliche Wellblech-Schotterpiste, die bestenfalls von
LKWs / oder 4WD befahren werden kann. Alle anderen Verkehrsteilnehmer
suchen sich neben der Haupttrasse ihren eigenen Weg. Das karge, weite
Land gleicht eher dem Mars als der Erde und jegliches Leben scheint
hier unmöglich zu sein.
Ich
näher mich der ersten Grenzstadt (Tsagaanuur) und plötzlich beginnt
wieder eine perfekt geteerte Straße, die theatralisch von mir
begrüßt wird. An der Einfahrt zum Dorf steht ein Wassertanklaster-
der nette Kasache füllt bereitwillig meinen Wassersack und meine
Stimmung steigt geschwinnt. Die Suche nach dem ersten Zeltplatz wird
allerdings schwierig, den Sichtschutz gibt es hier weit und breit
keinen. So verbringe ich die erste Nacht in der Mongolei hinter einen
Steinscherbenhaufen. Die sternenklare Nacht ist kalt und totenstill-
hier braucht man keinen Sichtschutz und muss sich vor niemanden
verstecken.
Nach
anderthalb akklimatisierenden Tagen in der (kasachischen) Stadt
Uglij, geht es nun weiter südlich in Richtung Khovd.
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